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Es ist der bisher mysteriöseste Fall für Lieutenant Eve Dallas. Bart Minnock, Gründer von U-Play, einem gigantischen Computerspieleimperium, wird tot in seinem Haus aufgefunden. Die Freundin des Opfers ist wie gelähmt vor Trauer, und seine Partner bei U-Play sind aufrichtig geschockt. Der sympathische Millionär schien keine Feinde zu haben. Doch Erfolg zieht immer Neider nach sich, sobald es um viel Geld, Macht und Rivalitäten geht. Das weiß auch Roarke, Eves Ehemann und Konkurrenz von Minnock. Aber der junge Unternehmer war alles andere als naiv und wusste, wie man sich wehrt, sowohl in der realen Welt als auch in der virtuellen …

 

Suendiges Spiel 

Originaltitel: Fantasy in Death
Autor: Nora Roberts als J.D. Robb
Übersetzer: Uta Hege
Verlag: Blanvalet
Erschienen: Mai 2016
ISBN: 978-3-7341-0201-1
Seitenzahl: 512 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Ein Mann wurde in einem gesicherten Raum mit einem Schwert enthauptet, ohne dass Spuren für das Eindringen noch der kleinste Hinweis auf den Täter am Tatort selbst vorhanden sind. Eve Dallas und ihr Team stehen vor einem Rätsel. Zudem war der Gründer und Inhaber von U-Play allseits beliebt und geschätzt. Die Nachforschungen gestalten sich äußerst schwierig, bis Eve einen Verdacht hegt … und kurze Zeit später der zweite mysteriöse Anschlag erfolgt …

Ausnahmsweise weiß man bei diesem Fall als Leser etwas mehr als Dallas und ihr Team. Und doch schafft es die Autorin, das zuerst gefällte Urteil in Frage zu stellen und die Neugier immer mehr zu steigern. Einfach perfekt!


Stil und Sprache
Im ersten Kapitel wird man in gewisser Weise Zeuge des Mordes und bleibt doch im Dunkeln, wer was wirklich getan hat. Damit wird der Grundstein für die Spannung und Neugier gelegt. Auch wenn das erste Opfer enthauptet wird, ist dies kein blutiger Thriller und für die Serie ungewohnt subtil mit wenig echter Action. Dafür werden den Figuren, Hintergründen zu den Verdächtigen sowie der Ermittlertätigkeit viel Raum gegeben, wobei die Spannung nie wirklich abreißt. Als Leser hat man dank des ersten Kapitels schnell einen Verdacht, der völlig neben dem Fokus der Ermittlungen liegt. So kommt es, dass man dem Team am liebsten einen Hinweis geben möchte oder von Zeit zu Zeit zweifelt, ob der Verdacht nicht doch falsch ist. Mit dem zweiten Anschlag steigt insgesamt die Spannung und ein packender Showdown, in dem Eve und Roarke plötzlich ums Überleben kämpfen, ist ausgezeichnet gelungen.

Der Schreibstil ist wie immer flüssig und schnörkellos. Eve führt in der dritten Person durch die Handlung. Nur die Anschläge sind als kurze Passagen aus Sicht der Opfer geschrieben. Vereinzelt begleitet der Leser auch Delia Peabody bei ihren Ermittlungen.


Figuren
Über Eve und Roarke als Privatpersonen und auch Ermittlerteam gibt es nichts Neues zu erzählen. Sie sind inzwischen ein harmonisches Ehepaar, das teilweise noch an schreckliche Ereignisse aus ihren Vergangenheiten erinnert wird, aber ansonsten mit beiden Beinen fest im Leben und der Ehe steht. Auch bei den Ermittlungen agieren sie gewohnt effizient und ergänzen sich ausgezeichnet. Roarke hat zwar den Status als privater Berater, gehört aber faktisch zum Ermittlerteam. Auch die restlichen Ermittler, Delia Peabody und ihr Freund McNab zeigen sich im gewohnten Rahmen. Das erste Opfer und seine Partner sind Gründer eines gigantischen Computerspieleimperiums. Einerseits erfolgreiche Geschäftsmänner und –frauen, andererseits lieben sie das Spielen und zeigen diese Seite von Zeit zu Zeit. Der Mörder versteckt sich geschickt hinter den zahlreichen Figuren und zeigt sein wahres Gesicht erst ganz am Schluss.

Alle Figuren sind differenziert ausgearbeitet und ausgesprochen stimmig. Die erwarteten gröberen Ecken und Kanten wurden dieses Mal nicht eingesetzt, keine persönlichen Dramen oder extreme Figurenausgestaltung, sodass der Fokus ganz auf der Ermittlertätigkeit in einer anscheinend völlig intakten Welt gelegt wird.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch ist wiederum sehr dunkel gehalten, wobei der mattschwarze Hintergrund im Bereich der Frucht rötlich wird. Wie gewohnt sind die Frucht und der Autorennamen mit einer Lackschicht versehen. Die Rückseite zeigt lediglich eine kurze Zusammenfassung auf einem komplett schwarzen Untergrund.


Fazit
Trotz des makabren ersten Mordes ein eher harmonischer Thriller, der trotzdem ungemein fesseln kann.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 25: Mörderische Sehnsucht
Band 26: Ein sündiges Alibi
Band 27: Im Namen des Todes
Band 28: Tödliche Verehrung
Band 29: Süßer Ruf des Todes

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