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Während seiner Übungen in den Bergen leidet Hoshikawa an Eifersucht, als Takane ihm von seinen Annährungsversuchen an Junko berichtet. Doch dann begegnet er zufällig Junko am Bahnhof in Kyoto. Für Momoe ist der erste Kuss von Arthur eine Enttäuschung, doch er macht es später mitten in der Bahn wieder gut ...

 

Von fuenf bis neun 11 

Originaltitel: 5ji kara 9ji made Vol. 11
Autor: Miki Aihara
Übersetzer: Sakura Ilgert
Illustrator: Miki Aihara
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Juni 2016
ISBN: 978-3-8420-2554-7
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 15 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Es ist ein Wirrwarr der Gefühle – und das nicht nur für Junko. So trifft sie ihren Verlobten Hoshikawa ungeplant in Kyoto am Bahnhof, und wird prompt von ihm in eine Umarmung und einen Kuss gezogen. Doch auch Momoe wird sich ihrer Gefühle für Arthur immer klarer und so kommt es zwischen den beiden zu deutlichen Annäherungen. Und selbst Zexy (Masako) und Hachiya bewältigen einige ihrer Probleme...

Der vorliegende Band ist eine Reifeprüfung für der Paare. Es bleibt sehr spannend, wohin das in den weiteren Bänden führt und was es teilweise für die Emanzipation der weiblichen Figuren bedeutet, an ihre Männer gebunden zu sein. 


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Rund, runder, die Art der Gesichter bei Miki Aihara. So könnte man es zusammenfassend sagen. Der Stil ist gleichbleibend gut, die Linienführung sauber ausgeführt und auch die anderen handwerklichen Aspekte gut umgesetzt und nicht aufdringlich. Der Einsatz der Rasterfolie ist vielfältig, allerdings schafft es die Mangaka, trotz stellenweise häufiger Benutzung, dass es nie aufdringlich und zu viel wirkt. Stattdessen wird es mithilfe unterschiedlicher Rasterfolienstärken geschafft, dass noch stärkere Licht- und Schatteneffekte erzeugt werden.

Auch der Wechsel von Innen- und Außenaufnahmen sind von der Künstlerin gut umgesetzt, es wirkt plastisch, realistisch und nicht klinisch abgetrennt oder wie in einer künstlichen Blase. Die Figuren interagieren miteinander, die ernsten Gespräche sind hier teilweise dominierend, wenngleich es auch - im Bezug auf Masako und Hachiya - zu erotischen Szenen kommt, die zu Teilen freuzügig, ohne dabei aufdringlich zu sein, dargestellt sind. Man merkt, dass es sich bei dem Manga um einen Josei, also für eine ältere weibliche Leserschaft handelt. Es werden die Probleme, mit denen sich eine arbeitende (japanische) Frau auseinandersetzen muss, gut dargestellt, zuweilen sind das allerdings im kulturellen Sinn unterschiedliche Grundhaltungen, sodass man teilweise kopfschüttelnd ob mancher Handlungen und Forderungen dasitzt.

Nichtsdestotrotz weiß der Manga aber eine gute Balance zwischen ernsten Themen und Emotionen und Erotik darzustellen. Sehr positiv anzumerken ist der Fokus auf den Emotionen der Figuren, es wird stark darauf eingegangen, wie es in ihrem Innenleben aussieht, die Mimik an verschiedenen Stellen zeigt, dass sie bewegt sind. Zudem entwickeln sich Paare heraus, die in den früheren Bänden angedeutet waren, so z.B. Nene und Yuki, der so langsam sich im Bezug auf die süße Schwester von Junko nicht zurückhalten kann. Optisch wird dem Leser mit einer Kusszene eine Art Girlslove-Fanservice geboten, gleichzeitig wird mit der Figur Yuki auch das Thema Transvestitismus angeschnitten.


Aufmachung des Manga
Mit einer geradezu den Betrachter anschreienden Schockfarbe sticht das Cover von Band 11 in mehrerer Hinsicht hervor. Das kräftige Pink, das fast den gesamten Umschlag dominiert, wird nur von vereinzelten Hervorhebungen abgesetzt. So sind als Illustration Momoe und Arthur abgebildet, während sich dieser sehr nah an Momoe lehnt. Die Körperhaltung macht deutlich, wie weit sie in ihrer Beziehung sind, und drückt die Ereignisse aus dem Band ganz gut aus.

Der Band enthält keine Extras und auch die sonst enthaltenen Seiten mit den Übersezungen der englischen Begriffe fehlen hier. Wie bei Tokyopop üblich ist das Format in den Standardmaßen gehalten und der Manga in Softcoverbroschur gebunden.


Fazit
Im vorliegenden Band ist nicht nur Junko und ihre Beziehung zu Hoshikawa im Fokus, auch die anderen Paare sind erneut als Nebenhandlungsstränge im Blickfeld des Lesers. Bei allen Paaren scheint es zu kriseln, es gibt Probleme oder Dinge wurden noch nicht ausgesprochen. Die realitätsnahe Darstellung dieser erwachsenen Probleme machen den Manga zu einer tollen Unterhaltung.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 6
- Band 7
- Band 8
- Band 9
- Band 10

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