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Trotz ihrer sechzehn Jahre alt hat Amane den Körper eines kleinen Mädchens. Dem letzten Willen ihres Großvaters folgend, bittet sie die örtliche Schreingottheit um Hilfe – die auch prompt erscheint in Gestalt des Gottes Shizuka und seines Götterdieners! Es stellt sich heraus, dass Amane als Kind schon einmal die Hilfe des Gottes erbeten und im Gegenzug versprochen hat, den Gott zu heiraten, wenn sie sechzehn ist. Dieser hat sie absichtlich in der Gestalt des kleinen Mädchens gehalten, damit kein anderer Amane begehrt, und pocht jetzt auf die Erfüllung des Versprechens ...

In der Erstauflage mit ShoCo Card zum Sammeln!

 

Mein goettlicher Verehrer 1 

Originaltitel: Kamisama X Oresama X Dannasama!? Vol. 1
Autor: Keiko Sakano
Übersetzer: Alexandra Keerl
Illustrator: Keiko Sakano
Verlag: Tokyopop
Erschienen: April 2016
ISBN: 978-3-8420-2346-8
Seitenzahl: 196 Seiten
Altersgruppe: ab 15 Jahre (Verlagsempfehlung)

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Die Grundidee der Handlung
Amane hat ein Problem und das ist ihre kleine Körpergröße. Damit sich herumplagend, ist sie sich nicht bewusst, dass sie das einer List einer Gottheit zu verdanken hat. Dass diese Gottheit ihr diese Misere eingebrockt hat, hilft nicht unbedingt dabei, dass Amane Gottheit Shizuka als freundlich einschätzt. Schließlich hat er sie zu ihrer kleinen Größe verdammt, damit sich keiner an seine Quasi-Verlobte ranmacht, bis sie die 16 Jahre erreicht hat, die festgelegt wurden. Denn zu allem Überfluss war sie es selbst, die dem gutaussehenden Gott dieses Versprechen gegeben hat. Wie soll das nur ausgehen?

Mit Mein göttlicher Verehrer debütiert die Mangaka Keiko Sakano in Deutschland und legt sogleich eine lustige RomCom vor, die sich mit gängigen Shojo messen kann, wenngleich sie mit ihrer Grundstory sehr originell ist und diese auch gut umgesetzt ist.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Die Zeichnungen der Mangaka sind die eines typischen Shojomanga: die süße Protagonistin Amane hat große Kulleraugen, in ihrer kindlichen Gestalt, ihrem Fluch, den sie auferlegt bekommen hat, wirkt sie zwar von der Größe her wie ein normales Kind zwischen zehn bis zwölf Jahren, ihr Charakter und ihr Auftreten ist aber das einer sechzehnhjährigen. Dieser Umstand macht Amane schonmal gleich zu einer außergewöhnlichen Heldin. Dass sich allerdings hinter der kindlichen Fassade bzw. dem Körper eine selbstbewusste, wunderschöne junge Frau befindet, ist ein Aspekt, den man erst mit dem Auftauchen der Gottheit Shizuka entdeckt. So werden aus den flachen Rundungen plötzlich weibliche Kurven, ihre Haare werden länger und aus den kindlichen Kulleraugen werden von Wimpern umrahmte Seelenfänger.

Shizuka, die Gottheit des Schreins, an dem Amane um Hilfe gebeten hat, ist ein Mann, der optisch mehr als ansprechend ist. Seine längeren Haare lassen ihn keineswegs weibisch wirken, stattdessen umrahmen sie sein ebenmäßiges Gesicht passend. Seine Kleidung ist traditionell japanisch, wie sie in Schreinen getragen wird, ein Umstand, der die Verortung nochmal stärker hervorbringt. Zugleich wirkt er neben seiner ungewöhnlichen Kleidung ansonsten nicht wie eine Gottheit. Erst recht nicht, wenn er seine Tarngestalt annimmt: Alltagskleidung und mit einer Brille, die ihm eher ein verwegenes Aussehen verleihen. Trotz dass es sich bei ihm um eine Gottheit handelt, ist sein Charakter weniger heilig oder fromm, stattdessen hat er ein Faible für Amanes kleine Gestalt, schließlich ist es sein Egoismus, der sie dazu verdammt, in kleiner Gestalt zu bleiben. Ganz die Augen für seine zukünftige Braut, macht er es sich zur Aufgabe, sie zu bezirzen. Doch Shizukas Charme scheint an Amane abzuprallen.

Die Szenen, in denen sie Shizuka abwehrt, sind sehr witzig gestaltet, so schürt sie ihren „Verlobten“ ein, damit dieser ihr nicht mehr zu nah kommen kann. Auch die Begleitung Shizukas, der sprechende Löwenhund Hanabishi, sorgt für lustige Momente, zugleich bringt er den Niedlichkeitsfaktor nochmal herein.

Was die Hintergründe und die Details angeht, ist der Manga sehr ausschweifend. Die Kleidung und die Merkmale der Figuren werden deutlich hervorgehoben, es wird mit Rasterfolie und anderen Effekten im zeichenerischen Sinne gespielt. Durch die Aktionen und die Bewegungsabläufe in den Szenen, die zuweilen sehr rasant sind, wirken die einzelnen Panel selten unbewegt. Es entsteht so der Eindruck eines regen Treibens im Band, ein Umstand, der nur durch gezielt gesetzte Einzelpanel und ruhigen Szenen an Tempo verliert. Diese Mischung lässt im ersten Band viel passieren, zugleich endet der Manga mit einem Cliffhanger, der den Leser der Fortsetzung entgegenfiebern lässt.

Neben Amane, Shizuka und Hanabishi tauchen im ersten Band auch weitere Personen aus Shizukas Umfeld auf, ebenso lernt man Amanes Großvater kennen. Insbesondere die Gottheiten mit ihren Schrullen machen den Band zu einer tollen Unterhaltung, zudem sind sie optisch anders gestaltet, was den Leser die Figuren unterscheiden lässt.


Aufmachung des Manga
Als Auftakt der Serie sieht man die beiden Protagonisten Amane und die Gottheit Shizuka. Amane ist hier in ihrer eigentlichen Gestalt zu sehen. Der treue Belgeiter Hanabishi flankiert die Seite von Shizuka. Die Farben sind sehr leuchtend, der Fokus ist klar auf das Pairing gelegt. Die Bandruckseite zeigt in Chibiform wie Shizuka von Amane gefesselt wird. Hanabishi ist die Sorge um seinen Herren deutlich anzusehen. Neben dem Inhalt enthält der Manga eine kleine Bonussgeschichte, zudem hat der Band eine Farbseite, die Amane in kindlicher Form und Shizuka abbildet. Da der Manga zu der I-Love-Shojo-Kampagne des Verlags gehört, liegt dem ersten Band der Reihe die ShoCo-Card bei.


Fazit
Witzig, lustig und leicht romantisch kommt der Auftaktband der Reihe Mein göttlicher Verehrer daher. Amane ist keineswegs eine schüchterne Jungfrau in Nöten, stattdessen bietet sie ihrem Quasi-Verlobten, der Gottheit Shizuka, die Stirn. Durch den Cliffhanger wird der erste Band schon zu einer guten Unterhaltung, zugleich lernt man im Band so einige Nebenfiguren kennen, die auf die Serie neugierig machen.


4 5 Sterne


Hinweise
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