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Endlich sind Hiyori und Yushin ein Paar! Doch leider haben sie kaum Zeit, ihre Zweisamkeit zu genießen, denn das Schulfest steht vor der Tür und ausgerechnet Hiyori muss sich zusammen mit Ko um die Organisation kümmern. Dabei hat sie nicht nur viel zu tun, sie verbringt auch viel mehr Zeit mit Ko als mit Yushin. Kann ihre noch so frische Beziehung das verkraften ...?

 

Hiyokoi 7 

Originaltitel: Hiyokoi Vol. 7
Autor: Moe Yukimaru
Übersetzer: Hana Rude
Illustrator: Moe Yukimaru
Verlag: Tokyopop
Erschienen: April 2016
ISBN: 978-3-8420-1329-2
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Alles könnte so schön sein: Hiyori und Yushin sind ein Paar, doch da sie und ihre Klasse mitten in den Vorbereitungen zum Klassenfest feststecken, ist es mit der trauten Zweisamkeit nicht so wie erhofft. Zu allem Überfluss ist Hiyori mit Ko zusammen beauftragt, die Klasse erfolgreich durchs Schulfest zu lotsen ... Yushin, der Hiyori zwar bei allem, was geht unterstützt, schmeckt es so gar nicht, dass seine schüchterne Freundin so eine lustige Zeit mit Ko verbringt. Neue Züge an sich entdeckend, bemerkt er erstmal, was Hiyori ihm eigentlich bedeutet.

Der siebte Band enthält eine Menge Action, was für Hiyori und Yushin bedeutet, dass ihre Zweisamkeit gestört wird. Trotz dass sich die Künstlerin shojotypischer Elemente bedient, wirken die Szenen nicht ausgesetzt oder überdramatisiert. Die langsame Charakterentwicklung lassen den Leser die Figuren mehr und mehr ins Herz schließen.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Zeichnerisch ist an dem siebten Band der Reihe nichts auszusetzen. Durch das Klassenfest bietet der Band der Künstlerin die Möglichkeit, die Protagonisten in andere Rollen schlüpfen zu lassen, ein Umstand, der besonders bei Ko auf die Spitze getrieben wird. Mit seiner Kleidung als weibliche Bedienung in Rüschenkleid, falschen Wimpern und Lockenperücke ist er der Hingucker des Festes. Doch auch Hiyori, Yushin und Reina machen in ihren – passend zu ihren Charaktereigenschaften gewählten – Kleidern einiges her. Yushin als nicht so gruseliger Dracula mit Cape steht somit in Kontrast zu Ko. Und auch Reina, die in einem kurzen Minikleid für Aufsehen sorgt und ihre weiblichen Reize zur Schau stellt, hebt sich ab von Hiyori, die ein eher züchtiges, niedliches Serviermädchenkleid trägt.

Der Fokus des Bandes liegt vermehrt, neben den witzigen Szenen durch die Kostümierung, auf den Close-ups und Nahaufnahmen. Besonders Yushins unterschiedlichen Gefühle kommen in diesem Band deutlich hervor und es ist sehr angenehm zu sehen, wie er für Hiyori empfindet und wie sich die Beziehung der beiden zögerlich, aber sehr sanft und für ihre beider Verhältnisse entwickelt. Man merkt, dass beide ein harmonisches Paar abgeben. Doch auch in Bezug auf Hiyori und ihrer Schüchternheit tut sich im Band einiges, sie wirkt, seitdem sie mit Yushin zusammen ist bzw. sich ihrer Gefühle klar bewusst ist, selbstsicherer und geht stärker auf Menschen zu. Besonders mit dem mürrischen Ko freundet sich sich an. Dieser geht ebenso etwas mehr aus sich heraus, wenngleich seine grummelige Art und seine Distanz noch zu spüren ist. Heruntergezogene Mundwinkeln, düstere Blicke bzw. oft eine nonchalante, bewegungslose Miene sind gewissermaßen sein Markenzeichen. Doch auch Ko beweist, dass in ihm mehr steckt, auch er wird mit unterschiedlichen Gesichtsausdrücken versehen, die hoffen lassen, dass er die nächsten Bände etwas mehr auftaut. Dass seine Reaktionsfreudigkeit auch gewissermaßen Ritsuka geschuldet ist, Hiyoris beste Freundin, ist eine kleine Nebenhandlung, die sich noch sehr sprannend entwickeln dürfte.

Die Hintergründe des Bandes, sowie der Rasterfolieneinsatz sind wieder passend zu der Gestik, Mimik und allgemeinen Haltung der Figuren ausgerichtet. Shojotypisch gibt es verspielte Elemente, Glanzeffekte und andere Partikel lassen manche Szenen flauschig und warm erscheinen. Durch den Wechsel der Effekte und der Mischung aus Humor, dargestellt mir Chibizeichnungen oder anderen Verniedlichungen, ist der Manga trotz seiner Aktivität auch stellenweise ernst. Vor allem aber weißt er große charakterliche Entwicklungen auf und man merkt das herzliche Miteinander der Figuren.


Aufmachung des Manga
Weiterhin nicht von dem Serienmotiv abweichend werden Hiyori und Yushin dargestellt, diesmal halten sie sich endlich an den Händen. Mittlerweile dürfte man gemerkt haben, dass es wie eine Art großes Daumenkino funktioniert, weshalb man auf die nächsten Cover gespannt sein darf.

Durch die fröhliche Farbe sticht das sonst so leere Motiv hervor und der Fokus liegt ganz allein auf den Figuren. Die Rückseite zeigt einen melancholisch guckenden Ko. Der Manga besitzt wieder kleine Bonuscomics am Ende, zudem enthält er viele Randkommentare der Autorin. Das Format ist das gängige, verkauft wird der Manga in Softcoverbroschur. 


Fazit
Nicht nur zwischen Hiyori und Yushin ist es zu einer Entwicklung gekommen, auch die anderen Figuren zeigen Veränderungen, die vielversprechend sind. Das herzliche Miteinander lassen einen als Leser mitfiebern, zugleich sind die kleinen Missverständnisse, die shojotypisch aufbereitet wurden, die dramatischen Elemente des Manga. Weiterhin bleibt es spannend und man hofft nicht nur auf ein glückliches Ende zwischen den beiden Hauptfiguren.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 2
- Band 3
- Band 4
- Band 5
- Band 6

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