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Dramatische Abenteuer und leidenschaftliche Gefühle

Schottland, 1712: Die junge Mary Lowell war immer der Überzeugung, dass ihr Leben in geregelten Bahnen verlaufen würde. Doch als sie dem stolzen, unbezähmbaren Highlander Alex MacGannon begegnet, ändert sich alles. Jeglichen Warnungen zum Trotz folgt sie ihrer großen Liebe in das raue schottische Hochland. Dort muss sie bald feststellen, dass das Leben als Engländerin an der Seite eines schottischen Laird nicht immer einfach ist. Doch dem kleinen Ort Kilgannon steht weit Schlimmeres bevor: Verrat und Kampf liegen in der Luft und bedrohen das Leben von Mary, Alex und ihren Lieben ...

 

  Autor: Kathleen Givens
Verlag: Blanvalet
Erschienen: 09.03.2009
ISBN: 3-442-37072-8
Seitenzahl: 510 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Im London des 18. Jahrhunderts lernt die Engländerin Mary Lowell auf einem der feierlichen Anlässe der feineren Gesellschaft den Schotten Alexander MacGannon kennen und ist von Anfang an wie gebannt von ihm. Er ist anders - aufregender - als die Männer, mit denen sie normalerweise verkehrt, und auch Alex scheint sich von Mary angezogen zu fühlen.
Beide nähern sich langsam an, doch dann gibt es da noch Robert Campbell. Als gebürtiger Schotte, der in England lebt, kämpft Robert bereits seit Jahren um die Zuneigung Marys. Ein Kampf um die Liebe dieser Frau entbrennt zwischen den beiden Männern, wobei jeder versucht ihre Zuneigung mit ihrem ganz eigenen Charme zu gewinnen. 

Die Autorin erzählt lebhaft die Geschichte der beiden Hauptprotagonisten und gibt dem Leser das Gefühl, selbst im Jahre 1712 zu sein. Ihre Idee hat sie treffend und mitreißend umgesetzt.


Stil und Sprache
"Die Rose von Kilgannon" ist flüssig geschrieben und leicht verständlich. Es war mein erstes Buch der Autorin und so war ich von ihrem humorvollen und heiteren Schreibstil mehr als angetan, sodass ich Käufen von weiteren ihrer Bücher definitiv nicht abgeneigt bin. Es gibt so gut wie keine Schreibfehler oder dergleichen, die den Lesefluss stören würden.

Es knistert gehörig zwischen Mary und Alex und so ist die Spannung zwischen den Seiten unverkennbar und ständig präsent. Dem Leser wird also nie langweilig.
Das Buch ist in der Ich-Perspektive und aus Marys Sicht geschrieben, sodass der Leser einen besonders guten Eindruck von ihrer Person bekommt. Zudem fühlt man sich von Anfang an den Geschehnissen näher, als man es tun würde, wäre es in der unpersönlichen Er-Perspektive geschrieben.
Es gibt mehrere kleine Höhepunkte, die entscheidend für den Verlauf der Geschichte sind, denn den beiden Charakteren werden immer wieder Steine in den Weg gelegt, was nicht zuletzt auch an der politischen Lage der damaligen Zeit liegt. Jeder einzelne dieser Höhepunkte, die ich, um die Spannung nicht vorwegzunehmen, nicht einzeln benennen werde, gibt der Geschichte eine neue Wendung und bereitet dann und wann auch neue Probleme.

Einziges Manko: Das Ende des Buches ist ein Cliffhänger, was daran liegt, dass das Buch zu lang gewesen ist und somit im Englischen wie im Deutschen in zwei Bücher aufgeteilt werden musste. Also bleibt die Fortsetzung abzuwarten, um zu sehen, wie es weitergeht und ob es ein Happy-End geben wird oder nicht.


Figuren
Da wir die Geschichte aus Marys Sicht erzählt bekommen, fange ich mit ihrer Person an: Mary Lowell ist eine junge Frau, die sich in der feinen Gesellschaft Londons eingeengt und gefangen sieht. Zwar betrachtet sie dies als ihre zu Hause, doch nur, weil sie darin aufgewachsen ist. Man lernt sie als relativ selbstbewusst und neugierig kennen, doch hat sie ein großes Pflichtbewusstsein ihrer Familie und Robert gegenüber. Als Alex dann in ihr Leben tritt und sie viel Zeit mit ihm verbringt, scheint sie regelrecht aufzublühen und als Leser bemerkt man einen inneren Wandel Marys. Sie beginnt nun nicht nur an das Wohl anderer zu denken, sondern möchte auch etwas für sich nehmen - Alex. Im Verlauf des Buches wandelt Mary sich also von der fast schüchtern wirkenden, zurücksteckenden Frau, in eine Mary, die weiß was sie will und auch bereit ist dafür alles aufzugeben, was sie bis dato gekannt hat.

Alexander MacGannon ist neben Marys Figur der männliche Hauptcharakter. Alex ist selbstbewusst, attraktiv und unwiderstehlich. Man muss ihn einfach gern haben, denn wider den Gerüchten, Schotten seien barbarisch und unzivilisiert, zeigt Alex, dass es ganz und gar nicht so ist. Er ist anpassungsfähig und stellt sein eigenes Wohl hinten an, um es anderen Recht zu machen.
In diesem ersten Band verändert sich sein Charakter eigentlich am Wenigsten, denn er ist von Anfang an der Mann, der das Herz einer Frau im Sturm erobert und dieser ist er auch noch am Ende des Buches.

Außerdem lernt man eine ganze Reihe von Nebencharakteren kennen, wie zum Beispiel Cousins und Brüder von der MacGannon-Seite oder Marys Tante oder Onkel. Auch Rowena, die eine giftige und eifersüchtige Nebenboulerin Marys darstellt, ist interessant und bringt so manch frischen Wind in die Geschichte.


Aufmachung des Buches
Bei dieser Auflage handelt es sich um ein Taschenbuch. Das Cover zeigt eine malerisch schöne Landschaft von einem See in den Highlands und im Vordergrund ein Plaid mit einer roten Rose darin gebettet, was treffend zum Titel sowie zum Inhalt des Buches passt. Ein wirklich gut gewähltes Motiv.


Fazit
Das Buch ist eine Empfehlung alle Mal wert und ist allen Liebhabern von romantischen Liebesromanen, die in Schottland spielen, ans Herz zu legen. Man kann sich auf die Fortsetzung freuen.


4 5 Sterne 


Hinweise
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