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Das Jahrbuch der Schule zusammenstellen? Wie langweilig!, dachten Niklas, Lilly und Philipp – bis sie den rätselhaften Unbekannten, der auf den alten Klassenfotos auftaucht und scheinbar nie älter wird, entdeckten. Gemeinsam mit Niklas‘ Freund Jonas gelang es ihnen, das Geheimnis zu lösen. Doch nun findet Niklas im neuen Jahrbuch einen versteckten Code: SOS EMILIA OTTERBACH. Was ist mit dem Mädchen, das vor sechs Jahren plötzlich verschwand, wirklich passiert? Die Freunde forschen nach …

 

Der Jahrbuchcode 2 

Autor: Petra Mattfeldt/Uli Mattfeldt
Verlag: Buntstein
Erschienen: 03/2016
ISBN: 978-3956690464
Seitenzahl: 224 Seiten


Die Grundidee der Handlung
… ähnelt der des ersten Bandes: Im Jahrbuch der Schule findet Niklas einen versteckten Hinweis auf Emilia Otterbach, eine Schülerin, die vor Jahren spurlos verschwand und von der man allgemein behauptet, sie sei einfach weggelaufen. Als Niklas und seine Freunde Jonas, Philipp und Lilly etwas näher nachforschen, ergibt sich aber ein etwas anderes Bild …

Die Idee hinter diesem zweiten Band der Reihe trägt auch dieses Mal, zumal der Hintergrund ein etwas anderer ist und damit auch der „Fall“, mit dem die Jahrbuch-AG es zu tun bekommt. Gut umgesetzt wurde das Ganze in einen spannenden Jugend-Krimi.


Stil und Sprache
Obwohl an diesem zweiten Band neben Petra Mattfeldt auch ihr 17jähriger Sohn Uli mitgewirkt hat, bemerkt man keine spürbare Veränderung des Schreibstils, zum Glück gibt es auch keine Brüche zwischen einzelnen Kapiteln oder Abschnitten. Es dominiert weiterhin eine klare, alltägliche Sprache, so dass sich die Geschichte überaus flüssig lesen lässt. Auch die regelmäßigen Perspektivwechsel finden weiterhin statt und man ist so als Leser immer nah dran an den Hauptdarstellern.

Neben der spannenden Krimihandlung, die die Jahrbuch-AG durchaus in Schwierigkeiten bringt, findet dieses Mal auch eine spürbare Weiterentwicklung der Charaktere statt. Auch wenn man einen Fall zu lösen hat, muss man sich als Teenager zwischendurch den alltäglichen Schwierigkeiten und Problemen widmen. Diese bekommen immer mal wieder Gewicht und sorgen dafür, dass alles einen realistischen Background bekommt. Gefällt mir!


Figuren
Auch hier haben die Autoren einiges verändert: Die Hauptfiguren werden etwas detaillierter gezeichnet und machen eine Entwicklung durch. So nähern sich Lilly und Niklas endlich etwas an und auch Jonas muss mit Problemen kämpfen, die ihn lebendiger wirken lassen. Nicht zuletzt Philipp bekommt mehr Raum und so mag man die vier von der AG immer besser leiden.

Ebenfalls spielen verschiedene Erwachsene eine Rolle, vor allem Niklas‘ und Jonas‘ Eltern sind überaus wichtig. Sie alle sind gut dargestellt und haben Ecken und Kanten. Gut, an einigen Stellen ahnt man – zumindest als gewiefter Krimileser – schon, wer am Ende welches Prädikat bekommen wird, aber das ist nur ein kleiner Schwachpunkt, der nicht sehr ins Gewicht fällt.


Aufmachung des Buches
Das Buch ist in ähnlicher Art und Weise aufgemacht wie sein Vorgänger und zeigt wiederum auf dem Cover der Klappbroschur ein verschwommenes Bild eines jungen Mädchens in Grüntönen. Lediglich sein Gesicht ist deutlich im O des Titels zu erkennen. Innen gibt es 18 nummerierte Kapitel und im Anschluss verlagseigene Werbung sowie eine Leseprobe.


Fazit
Eine gelungene Fortsetzung, die aufgrund der feineren Figurenzeichnung fast noch besser gefällt als der erste Teil. Auch für ältere Leser bietet Der Jahrbuchcode – SOS Emilia O. ein paar spannende, vergnügliche Lesestunden.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Der Jahrbuchcode

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