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Gejagt und auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit, trifft Valerie auf den undurchschaubaren wie anziehenden FBI-Agenten Adam Blackbourne. Adam behauptet, dass sie sich schon einmal begegnet sind – und Val ihn angeschossen hat, doch ihr fehlen jegliche Erinnerungen. Als sie einen ihrer Verfolger ohne zu zögern tötet, wird Val klar, dass ihr keine Zeit bleibt und sie sich erinnern muss. Denn jetzt ist nicht nur ihr Leben in Gefahr, sondern auch das von Adam.

 

 Hunters Special Unit Vergessen

Autor: Bianca Iosivoni
Verlag: Romance Edition
Erschienen: September 2014
ISBN: 978-3-902-97217-0
Seitenzahl: 270 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Valerie, die auf der Flucht ist und gejagt wird von skrupellosen Typen, weiß nicht mehr, wer sie eigentlich ist. Als sie auf Adam trifft, der ihr verkündet, dass er sie kennt, ist sie verwirrt. Kann sie dem gutaussehenden Mann glauben, der so viel über sie zu wissen scheint, wo sie selbst nicht mehr sicher ist?

Der erste Band der HUNTERS-Reihe besticht durch seinen spannungsreichen Plot, der den Leser kaum zu Atem kommen lässt. Er überzeugt durch seinen rasanten Auftakt und die erotische Anziehung zwischen den Figuren.


Stil und Sprache
Bianca Iosivoni weiß, wie sie die Spannung aufbaut und von Seite eins an ist man als Leser gefesselt. Man kann regelrecht miterleben, wie Valerie zu flüchten versucht. Noch weiß der Leser nicht, vor was sie eigentlich flieht, die Wichtigkeit dahinter ist aber greifbar und authentisch. Man spürt ihre Verzweiflung und man fängt schon nach wenigen Seiten an, genauso misstrauisch zu denken, wie sie.

Der Stil ist durchzogen von schnellen Handlungsfolgen, kurzen Sätzen und genauen Beschreibungen, ohne sich dabei in Nebensächlichkeiten zu verstricken. Tempus des Bandes ist die dritte Person Präteritum, was die Distanz zu den Figuren etwas größer macht, aber zugleich hat man so einen größeren Radius. Es bleibt die Grenze zwischen Dingen, die der Leser wissen soll und wissen darf bestehen, aber als Beobachter sieht man zu manchen Teilen mehr und kann das emotionale Wirrwarr der Figuren besser überblicken.

Die erotischen Szenen sind in dem Buch ansprechend geschrieben, nichts wirkt aufgesetzt oder erzwungen. Die Sehnsucht der Figuren, die Chemie zwischen ihnen ist greifbar. Durch die Perspektive bekommt man teilweise die indirekten Gedanken, den Gedankenstrom der Figuren zu hören. Etwas, was die Stellen besonders intim macht, ohne, dass man zu sehr an der einen oder anderen Figur hängt. Man merkt, dass die Protagonisten auch teilweise ohne Worte auskommen und so sind es die Handlungen, die Gestik und Mimik, die beschreiben und die man sich als Leser bildlich vorstellen kann.


Figuren
Mit Valerie haben wir eine Figur, die stark im Dunkeln liegt. Man weiß als Leser zunächst nicht, wer sie ist, wer ihre wirkliche Identität ist bzw. bekommt schnell mit, dass sie diverse Decknamen hat. Auch ihre Geheimnisse werden nur nach und nach gelüftet. Doch selbst mit diesen Leerstellen ist Valerie schon gleich sympathisch. Man merkt, dass sie eine toughe Frau ist, die sich durchzusetzen weiß, zugleich spürt man ihre Angst und ihre Unsicherheit. Sie ist optisch eine Wucht, mit ihren Kurven und ihren langen dunklen Haaren.

Adam auf der anderen Seite ist mindestens genauso undurchsichtig wie Valerie. Als FBI-Agent ist er unnahbar, man kann seine Emotionen lange nicht deuten und auch wenn er mit Valerie zusammen ist, sind es nur die Gefühle, die er teilen möchte, die man mitbekommt. Zumindest muss man als Leser sehr stark und sehr genau danach suchen. Man merkt schnell, dass die Chemie der beiden Figuren stimmt, es brodelt und kocht hoch, beide Helden können die Finger nicht von einander lassen. Sein attraktives Äußeres, seine hochgewachsene Statur und seine raue, ruppige Art lassen nicht nur bei Valerie das Herz höher schlagen.
Beide Figuren wissen es, im Stillen und unbemerkt zu agieren, ihre jeweiligen Fähigkeiten lassen sie oft kalt und distanziert wirken, dabei steckt hinter beiden Fassaden Tieferes.

Das Team der HUNTERS taucht erst recht spät zum Ende des Buches hin auf, man lernt Aidan, Riley und Logan kennen. Erst an dieser Stelle bekommt man mehr über Valerie erzählt, was nicht nur die betroffene Figur erstaunt, auch als Leser gibt es einen Oh-Moment. Man merkt schnell, dass zwischen den Figuren eine Freundschaft und Kameradschaft herrscht, die in den folgenden Bänden nur verstärkt wird.


Aufmachung des Buches
Das Cover bildet einen barbrustigen Mann ab, dessen Gesicht nur halb zu sehen ist. Es ist in Blautönen gehalten und das Logo prangt groß und unübersehbar, umrahmt werden Autorenname und Titel mit Aspekten, die auch im Buch vorkommen, zum Beispiel die Hundemarke Valeries. Die Rückseite des Buches ist schmucklos, bis auf einen Stacheldraht im unteren Teil des Buches befindet sich hier nur ein Klappentext. Insgesamt ist das Buch auf Einfachkeit bedacht, der Inhalt wird nur um ein Autorenprofil ergänzt, ansonsten gibt es keine Extras. Das Buch hat das gewohnte Softcoverformat in den verlagstypischen Maßen.


Fazit
Der erste Band der HUNTERS-Reihe lässt den Leser kaum zu Atem kommen. Es herrscht ein enormes Tempo und so rasant, wie Valerie auf der Flucht ist, so rasant und heftig sind ihre und Adams gemeinsame Szenen. Man kann das Buch vollkommen eigenständig lesen, doch macht es mehr Spaß, die Folgebände aber auch den ersten Band der lose anknüpfenden Reihe Daughters of Darkness: Scarlett zu lesen.


4 Sterne


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