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Erst nachdem Shirayuki Zen von ihrer Versetzung nach Lilias berichtet hat, wird ihr so richtig bewusst, dass sie ihn und ihre Freunde am Schloss für eine lange Zeit verlassen muss. Auch wenn der Abschied allen schwerfällt, ist die Abreise dorthin jedoch unausweichlich. In Lilias angekommen schließen die beiden direkt neue Bekanntschaften, doch dann taucht Obi überraschend dort auf ...!

 

Die rothaarige Schneeprinzessin 13 

Originaltitel: Akagami no Shirayukihime, Vol. 13
Autor: Sorata Akizuki
Übersetzer: Diana Hesse
Illustrator: Sorata Akizuki
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Februar 2016
ISBN: 978-3-8420-1864-8
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Shirayuki hat hart damit zu kämpfen, dass ihre Versetzung nach Lilias sie von ihren Freunden Mitsuhide, Kiki sowie Obi, vor allem aber von Zen trennt. Emotional überwältigt fasst sie sich allerdings schnell wieder und so geht sie offenen Herzens ihrer Abreise entgegen. In Lilias treffen sie auf alte Freunde und machen schnell Bekanntschaft mit den anderen Gelehrten. Zen, der Obi ausgesandt hat, an seiner Stelle Shirayuki zu beschützen und ihr zur Seite zu stehen, taucht unverhofft auf, was Shirayuki erstaunt, aber fröhlich reagieren lässt.

Der dreihzehnte Band der Reihe ist eher ein Abschnitt, in dem es ruhig zugeht. Die Emotionen der Figuren und ihre Beziehung zueinander wird auf eine ruhige, nicht aufdringliche, dafür aber um so herzlichere Art dargestellt. Man ist emotional genauso involviert, wie es die Figuren selbst sind.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
An den Zeichnungen gibt es auch nach dreihzehn Bänden nichts auszusetzen. Die Linienführung ist sauber, die Panel haben je nach Situation eine enorme Detailgenauigkeit. Daneben gibt es auch viele Panel, die sich nur auf die Gesichter fokussieren. Passend zu dem ruhigen Erzähltempo und den Gefühlen, die die Figuren bewegt, liegt der Fokus auf den Close-ups.

Daneben gibt es neben den langen und ruhigen Gesprächen auch Stellen, die nur von der Gestik und Mimik der Figuren leben. Gerade das die Mangaka es schafft, die kleinsten Gefühlsregungen auf die Gesichter zu zaubern, zeigt, wie professionell sie ist. Daneben fällt der Gebrauch der Rasterfolie auf. Obwohl recht viel davon verwendet wird, erscheint es nie, dass sie überflüssig wäre. Im Vergleich zu manch anderen Mangaka weiß Sorata Akizuki die Folie unterschiedlich stark und oft zu gerbauchen, es wechselt ab zwischen „weißen“ Stellen und mit Follie überzogenen. Dadurch gelingt es der Mangaka, dass ihre Bilder an Tiefe gewinnen, durch den Fokus auf die Körpersprache der Figuren und dem Weglassen von Text verweilt man deutlich länger beim Betrachten der Figuren. Zudem kehrt eine enorme Ruhe ein und selbst Szenen, in denen sich die Figuren in Menschenmassen befinden, wirken heimelig und nicht überfüllt. Außerdem sind Örtlichkeiten passend und plastisch dargestellt, offene Räume und große Gemächer wechseln zu Naturaufnahmen, im vorliegenden Band ist eine Schiffsreise eines der dominierenden Elemente neben Shirayukis und Ryos Ankunft in Lilias.

Wie erwähnt findet in Lilias ein Wiedersehen mit alten Freunden statt. Doch auch werden dem Leser neue Figuren präsentiert. So lernt der Leser Kazaha kennen, einen sich etwas seltsam verhaltenden Mann, der Shirayuki bei ihrer Begegnung zum Armdrücken herausfordert. Mit seinem Bobschnitt knapp unters Kinn und den schmalen Augen wirkt er etwas listig und gewitzt. Es bleibt abzuwarten, wie er sich in die Geschichte einfügt. Und auch Sidans Assistentin Idul wirkt anders als die anderen Figuren. Mit ihren langen schwarzen Haaren, die zu einem lockeren, fast schon nachlässig gemachten Zopf frisiert sind und mit ihren runden, dunklen um die Wimpern spitz zulaufenden Augen wirkt sie anders als Shirayuki oder Kiki. Ihre Augen strahlen eine Wärme aus, doch schnell wird klar: sie weiß sich auch durchzusetzen.
Neben den Kapiteln zu Die rothaarige Schneeprinzessin findet sich eine alte Bonugeschichte der Autorin. Man sieht da ganz klar die Unterschiede im Zeichenstil. Von der Story her kann sie sich aber gleichermaßen mit Die rothaarige Schneeprinzessin messen.


Aufmachung des Manga
In einem nächtlichen Violett präsentiert das dreihzehnte Cover die beiden Männer Zen und Obi. Ihre jeweiligen Charakterzüge gut wiederspiegelnd sticht das Cover hervor, zugleich wirkt es durch die Farben sehr gemütlich. Die Rückseite zeigt Kiki und Mitsuhide in dem kleinen Illustrationskästchen, beide sind mit dem Rücken dem Leser zugewandt.
Neben einer Bonusgeschichte, die älter ist und den kleinen Märchenparodien am Anfang liegt dem Band kein Extra bei, er hat keine Farbseiten und er wird im Softcoverformat des Verlages verkauft.


Fazit
Der dreihzehnte Band hat als dominierendes Thema die Abreise Shirayukis und Ryos nach Lilias. Abschiede fallen dem Leser ebenso schwer wie den Figuren, dennoch ist die Abreise der Figuren ein nötiger Schritt, dass die Story nicht stagniert. Zwar im langsamen, ruhigen Tempo erzählt, hält der Manga weiterhin seine Spannung. Die rothaarige Schneeprinzessin beweist, dass man nicht immer nur pure Action braucht, damit ein Manga gut ist.


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:

- Band 8
- Band 9
- Band 10
- Band 11
- Band 12

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