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Vertrieben aus der Stadt unter der Stadt, gejagt und dem Tode nah, zwingt ihr Wissen zwei Studenten dazu, Verantwortung zu übernehmen. Doch mit einem Mal überschattet ein vernichtendes Geheimnis alle unternommenen Anstrengungen.

 

Die Vernichteten 

Autor: Ursula Poznanski
Verlag: Loewe
Erschienen: Februar 2016
ISBN: 978-3785579220
Seitenzahl: 528 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Das große Geheimnis ist gelöst und Ria weiß nun endlich, warum man sie aus ihrem gewohnten Leben gerissen hat und versucht hat, sie zu töten. Doch das Wissen allein reicht nicht, denn sie will es auch nutzen, um ihre Freunde zu retten und mit ihnen vielleicht tausende von Menschen. Doch mächtige Gegner wollen genau das verhindern und sie kämpfen nicht mit fairen Mitteln …

Ein letztes Mal können wir in „Die Vernichteten“ Ria und ihre Freunde auf ihrer Reise begleiten. Ursula Poznanski führt sie in ein spannendes Finale und einen gefährlichen Wettlauf gegen die Zeit. Damit kann sie den Leser ein weiteres Mal bis zur letzten Seite ans Buch fesseln.


Stil und Sprache
Bei Trilogien besteht ja immer so ein bisschen die Sorge, dass man nach einer längeren Zeit zwischen den Bänden nicht mehr so leicht in die Handlung einsteigen kann. Diese Sorge war bei „Die Vernichteten“ zum Glück völlig unbegründet. Die Geschichte steigt zwar in einer ausgesprochen spannenden Szene ein, lässt dem Leser aber zugleich die Zeit, sich wieder an Ria und ihre Welt zu gewöhnen. Unauffällig baut Ursula Poznanski kleine Hinweise auf das bisherige Geschehen ein und schafft es trotzdem, dass die Spannung parallel bereits ansteigt. Ria ist ein weiteres Mal die Ich-Erzählerin und erleichtert dem Leser so auch emotional den Einstieg, da man sie bereits aus den vorherigen Bänden so gut kennt.

Wie bereits erwähnt sorgt bereits die erste Szene des Romans für den entsprechend spannenden Einstieg und im weiteren Verlauf kommt es kaum mal zu einem Abflachen der Spannungskurve. Die kurzen Ruhephasen liefern neue Erkenntnisse und sind auch meist direkt wieder vorbei, bevor es auch nur ansatzweise langweilig werden konnte. So fliegen die Seiten beim Lesen geradezu dahin und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Alles steuert auf das große Finale zu, was dann zum Glück mit einem realistischen Abschluss aufwarten konnte und alle losen Fäden zu einem glaubwürdigen Ende gebracht hat.

Kombiniert mit dem gewohnt großartigen Schreibstil von Ursula Poznanski, der sowohl die ruhigen Szenen als auch die Actionsequenzen perfekt einfängt, ergibt sich so ein perfekter Reihenabschluss, der dem Leser beste Unterhaltung bietet.


Figuren
Ria ist zu Beginn von „Die Vernichteten“ absolut nicht mehr mit dem Mädchen zu vergleichen, was wir zu Beginn des ersten Bandes kennen lernten. Sie ist stärker geworden, an den Herausforderungen gewachsen und hat erkannt, dass vieles Erlernte gelogen und falsch war. Nun steht sie vor ihrer bisher größten Herausforderung und droht, an den Entwicklungen zu zerbrechen. Der Leser leidet mit ihr, weil sie eine so gelungen ausgearbeitete, realistische Protagonistin ist. Ihre Entscheidungen sind ebenso glaubwürdig wie ihre Reaktionen und Schwächen. Es macht Spaß, ihr auf ihrem Weg zu folgen und mir fiel es ausgesprochen schwer, sie mit dem Ende der Trilogie „allein“ zu lassen.

Auch die Nebencharaktere sind ein weiteres Mal großartig ausgearbeitet. Die meisten Figuren kennen wir bereits, aber es kommen auch ein paar neue dazu – Verbündete ebenso wie Feinde. Gerade letztere fand ich sehr gut gestaltet und ich war erleichtert, als ich eine Begründung für ihr Handeln nachlesen konnte. Es entschuldigt zwar nichts, machte aber einiges besser nachvollziehbar.


Aufmachung des Buches
Die Taschenbuch-Ausgabe des dritten und letzten Bands der Eleria-Trilogie passt perfekt ins Design der vorangegangenen Bände. Das Cover ist weitestgehend in schwarz und weiß gehalten, am Rand ist das für die Reihe typische Wabenmuster zu erkennen. Das Motiv auf dem Cover ist diesmal die Nahaufnahme von Baumrinde. Der Titel ist in Grün gehalten und setzt neben drei ebenfalls grünen Waben den einzigen Farbakzent. Diese zurückhaltende und zugleich auffällige Gestaltung gefällt mir ausgesprochen gut und ich bin froh, dass der Loewe Verlag alle drei Bände im stimmigen Design rausgebracht hat.


Fazit
Ursula Poznanski bringt ihre Eleria-Trilogie mit „Die Vernichteten“ zu einem würdigen Abschluss. Rias Geschichte ist wieder einmal spannend von der ersten bis zur letzten Seite und nur ungern verlässt man nach dem Finale die faszinierende, gefährliche Welt mit all den liebgewonnenen Charakteren. Eine großartige Reihe, die ich jedem Jugendbuch-Fan voll und ganz empfehlen kann!

 

5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Die Verratenen
Band 2: Die Verschworenen

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