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Montagsfrage

 Svenjas Montagsfrage dreht sich diesmal um die Romantik in der Literatur: Wie geht ihr mit den allseits präsenten Liebesgeschichten um?

Über diese Frage musste ich erstmal ein wenig nachdenken, aber dann ist mir schnell das eine oder andere Buch eingefallen, in dem mich die Liebesgeschichte gestört hat bzw. in dem sie völlig unnötig war. Es scheint tatsächlich heutzutage kein Buch mehr auf den Markt zukommen, das nicht irgendwelche romantischen Elemente enthält. Selbst im grausamsten Thriller verliebt sich irgendwann das Ermittlerpaar ineinander. Oder es gibt einen Gegenspieler, der dann doch zum heimlichen Verbündeten wird.

Wenn der Autor das gut macht, finde ich es nicht unbedingt störend, obwohl es ein wenig unnötig ist. Schwieriger wird es beim Lesen, wenn man merkt, dass da jetzt bewusst noch eine Liebesgeschichte reingequetscht wurde – warum auch immer, denn ein brutaler Thriller wird auch dann keine Liebesroman-Leser anziehen, wenn sich die Ermittler zwischen den Funden der zerstückelten Leichen näher kommen.

Ähnlich nervig sind für mich diese schrecklichen Dreiecksbeziehungen, die gefühlt in jedem Jugendroman auftauchen. Sind sie gut gemacht, kann daraus ja wirklich Spannung entstehen. Aber viel zu oft ist von Beginn an klar, für wen die Heldin sich entscheiden wird und dann wirkt das Geplänkel nur noch künstlich und störend. (es ist am Ende wirklich NIE der beste Freund aus Kindertagen, der immer treu an ihrer Seite stand, sondern IMMER der böse Junge mit dem Motorrad, der eigentlich gar nicht böse ist, sondern nur missverstanden) Besonders schlimm fand ich das damals im letzten Band der Göttlich-Trilogie von Josephine Angelini, aber auch in ganz vielen anderen Jugendbüchern ist es mir schon aufgefallen und hat die Lesefreude getrübt.

Wie steht ihr zu den omnipräsenten Liebesgeschichten? Sind sie für euch das Salz in der Suppe oder doch eher unnötig? 

 

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