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Dunkelheit senkt sich auf die Südmark, als ein riesiges Elbenheer von jenseits der Schattengrenze auf die Burg zuschreitet. Den königlichen Zwillingen Barrick und Briony bleibt nur noch die Flucht in entgegengesetzte Richtungen. Während Barrick und Hauptmann Gerras hinter die Schattengrenze der grausamen Elben fliehen, schmiedet Briony mit ihrem Gefolgsmann Shaso Pläne, den Thron zurückzuerobern. Doch da rüstet auch der wahnsinnige Autarch des südlichen Kontinents zum Krieg und will die Südmarkfeste erobern. Wird es Prinzessin Briony gelingen, ihr Volk und ihren Bruder zu retten, um nicht zwischen den Mächten zerrieben zu werden?

 

Shadowmarch Das Spiel HB 

Originaltitel: Shadowplay
Autor: Tad Williams
Übersetzerin: Cornelia Holfelder-von der Tann
Sprecher: David Nathan
Verlag: der Hörverlag
Erschienen: 09.11.2015
ISBN: 978-3-8445-1946-4
Spieldauer: ca. 1895 Minuten, 4 mp3-CDs; ungekürzte Lesung

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Die Grundidee der Handlung
Die Qar (von den Menschen Zwielichtler genannt) wollen Südmark – und vor allem die Burg – zurückerobern, nachdem diese vor vielen Jahren von den Menschen (von den Qar Sonnländer genannt) vertrieben worden sind. Ein Krieg steht bevor, mit dem Ziel, die Menschen zu vernichten. Doch es ist nicht der einzige Krieg in dieser schweren Zeit, denn selbst innerhalb der Burgmauern wird intrigiert und so flieht die Tochter des Königs, Briony, da sie um ihr Leben fürchten muss. Ihr Zwillingsbruder Barrick ist seit einer Schlacht gegen die Qar verschollen, der andere Bruder tot und der König befindet sich noch immer in Hierosol in Gefangenschaft. Der lebende Gott auf Erden, der Autarch, will Hierosol erobern und zeigt ein auffälliges Interesse an dem Gefangenen, König Olin. Quinnitan, die es geschafft hat, dem Autarchen zu entkommen, muss jeden Tag fürchten, dass er sie findet und zurückholt – oder gar umbringen lässt. Alles scheint aussichtslos, doch verfolgen alle ihre Ziele, um das Unglück abzuwenden. Werden sie es schaffen?

Tad Williams setzt seine vierteilige Fantasy-Sage spannend fort. Die Geschichte ist unheimlich komplex und breitet eine wohldurchdachte Welt vor dem Leser bzw. Zuhörer aus - grandios!


Darstellung des Hörbuchs
David Nathan liest sich bravourös durch den umfangreichen zweiten Teil der Shadowmarch-Reihe, immerhin umfasst das Hörbuch über 31 Stunden! Dank der lebendigen und vielschichtigen Lesung kommt jedoch zu keiner Zeit Langeweile auch, zumal Kenner Tad Williams' dessen weitschweifigen Stil kennen und lieben. Situationsabhängig spricht Nathan mal gemächlich, wohingegen er an anderer Stelle das Sprechtempo anzieht. Auch die Intensität und Eindringlichkeit variiert je nach Szene.

Shaso dan-Hezas kräftige, raue Stimme passt hervorragend zum ehemalige Waffenmeister von Südmark und klingt doch wieder ganz anders als Kituyik, dessen Stimme dem Hörer regelrecht entgegen dröhnt und spürbar tiefer und rauer daherkommt. Genau so klingt dieser gnadenlose Halbgott in der Vorstellung des Lesers! In völligem Gegensatz dazu steht die Stimme des Autarchen Sulepis Bishakh am-Xis III, dem lebenden Gott auf Erden. Dieser spricht mit ruhiger Stimme und doch ist sie nicht weniger bedrohlich als die Kituyiks und man sollte sich vor ihm mindestens genauso in Acht nehmen. Skurn, der Rabe, bringt mit seiner altertümlichen Sprache eine ganz eigene Note in die Geschichte, zudem ist es Nathan gelungen, ihn krächzend wie einen Raben klingen zu lassen. Herrlich! Natürlich verwundert es bei der Vielzahl an Figuren nicht, dass einige ähnlich klingen, doch es ist stets klar, wer gerade das Wort hat.


Aufmachung des Hörbuchs
Das im Hörverlag erschienene Hörbuch ist in einem Digipak untergebracht, in dem die vier mp3-CDs mühelos Platz finden; darunter sind die einzelnen Kapitel abgedruckt. Ein umfangreiches Verzeichnis mit den Personen und Tieren, Orten und Dingen ist ebenfalls direkt in die Papphülle gedruckt, eine zusammengefaltete Karte der Schauplätze wurde lose in die Hülle gelegt (diesmal ist auch nichts auf dem Kopf gedruckt, wie es beim ersten Teil der Saga der Fall war). Dafür hat sich ein Fehler in Track 143 geschlichen, denn dort wird ab Minute 3:00 der Text exakt wiederholt, bevor die eigentliche Geschichte weitergeht.


Fazit
Eine durchweg gelungene Fortsetzung der Fantasy-Saga, die nicht zuletzt aufgrund der grandiosen Leistung David Nathans mehr als hörenswert ist.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Teil 1: Die Grenze

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