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IHR NAME: Rachel Morgan.
IHR JOB: Kopfgeldjägerin.
IHRE FREUNDE: Ein vorlauter Pixie, ein Vampir mit Beziehungsproblemen und ein sexy Elf.
IHRE AUFGABE: Auf den Straßen von Cincinnati für Recht und Ordnung sorgen.
IHRE PROBLEM: Eine Bande verrückter Vampire, ein eifersüchtiger Dämon und ein uralter Fluch …

 

Blutfluch 

Originaltitel: THE WITCH WITH NO NAME
Autor: Kim Harrison
Übersetzer: Vanessa Lamatsch
Verlag: Heyne
Erschienen: Juli 2015
ISBN: 978-3-453-31663-8
Seitenzahl: 752 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Der Meistervampir Cormel will unbedingt seine Seele zurück und ist überzeugt, dass Rachel das Rätsel lösen und den Zauber wirken kann, wenn sie nur genug Ansporn dazu hat. Daher richtet er sein Augenmerk auf Ivy, denn wenn Rachels beste Freundin zum toten Meistervampir mutiert, wird Rachel alles unternehmen, um sie zu retten. Zuerst wird Ivy durch einen Autounfall lebensgefährlich verletzt und nachdem Rachel sie in Trents Privatklinik bringen kann, erfolgt ein Anschlag nach dem anderen. So steht Rachel vor der größten Herausforderung ihrer langen Karriere als Hexe und Dämon. Sie muss einen Zauber ausfindig machen, der die Folgen des Elfenkrieges vor Jahrhunderten aufhebt und den Fluch über der Existenz der Vampire bricht. Doch damit sind längst nicht alle einverstanden …

Meine Neugier auf den letzten Fall von Rachel Morgan war einerseits sehr groß, andererseits wollte ich den Band längere Zeit nicht lesen, um das endgültige Aus der Serie aufzuschieben. Wie gewohnt hat mich die Handlung gefesselt und sehr gut unterhalten. Aber das wirkliche Ende ist kurz und es bleiben einige Fragen offen, die an mir nagen. Nicht ganz das, was ich erwartet hatte.


Stil und Sprache
Wie üblich präsentiert uns Rachel Morgen selbst aus ihrer Sicht die meist turbulenten Ereignisse und liefert ihre Gedanken und Gefühle gleich mit. Diese drehen sich bei Trent jedoch immer im gleichen Kreis, sodass man ihr ausnahmsweise zwischendurch mal ein wenige mehr Zuversicht wünschen würde und dass sie auch mal für sich selbst einsteht.

Ein vermeintlich einfacher Auftrag bildet den Auftakt für einen Wettlauf gegen die Zeit und zahllose Gegner, die es aus verschiedenen Gründen auf Rachel, Ivy oder Trent abgesehen haben. Und diesmal können sie sich keiner Helfer bedienen, denn die verschiedenen Vampirfraktionen, die Dämonen und auch die Elfen sind hinter einzelnen Mitgliedern der verschworenen Gemeinschaft um Rachel her. Daraus ergeben sich viele unerwartete Wendungen, äußerst bedrohliche Anschläge mit erheblicher Zerstörungswirkungen und Verletzungen. Die düstere Stimmung, Verzweiflung und auch Angst ist beim Lesen beinahe spürbar. Man leidet und fiebert mit den beiden mit und hofft bei den ausweglos scheinenden Situationen, dass Rachel das drohende Unglück doch noch abwenden kann.

Lange Zeit ist alles offen, die Spannung und Neugier steigt kontinuierlich, sodass man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann. Mehr als einmal treten Rachel und Trent gegen übermächtige Feinde an ohne wirkliche Hoffnung, das unbeschadet zu überstehen. Die gesamte Welt, wie sie Rachel kennt, wird auseinander gerissen bis am Ende nichts mehr ist, wie es war!


Figuren
War ich im letzten Band noch begeistert von Rachels Weiterentwicklung, so zeigt sie diesmal immer die gleichen Zweifel und Schuldgefühle in Sachen Trent. Noch immer sieht sich Rachel nur als Freundin auf Zeit, fühlt sich verantwortlich für seine geschäftlichen Misserfolge und den Verlust an Macht und Ansehen bei den Elfen. Für Ivy hingegen steht Rachel ein und stellt sich jedem noch so aussichtslosen Kampf, um Ivy zu retten. Eine glückliche und entspannte Rachel gibt es für kurze Zeit dennoch zu sehen, als sie untertauchen und als tot gelten. Das war herrlich und überzeugend.

Trent hat mir in diesem Band am besten gefallen. Er weiß, was er will und wie er Rachel nehmen muss. Manchmal scheint es, als ob er ihre Gedanken lesen könnte und er bringt sie dadurch mehr als einmal in Verlegenheit. Trent sieht sich keinesfalls als Opfer, liebt Rachel und möchte für immer mit ihr zusammen sein und die beiden Mädchen mit ihr aufziehen. Die Auseinandersetzungen mit Ellasbeth, der Mutter seiner Tochter Ray, bringen ihn oftmals an seine Grenzen.

Sowohl verschiedene Vampirfraktionen als auch die Elfen mit ihrem Anführer Landon ziehen ständig an den Fäden, spannen Intrigen, führen Anschläge aus und setzen Rachel unter Druck. Sie alle sind miteinander verflochten, denn Landon spielt die Vampire gegeneinander aus und gibt Rachel die Schuld an allem. Auch Ivy und deren Vampirfreundin Nina haben Nebenrollen mit Schlüsselfunktion, obwohl sie meistens nicht mit Rachel selbst im Team gegen die Feinde kämpfen.


Aufmachung des Buches
Die Aufmachung von „Blutfluch“ fügt sich hervorragend in die Serie ein und es gibt ein harmonisches Bild in meinem Bücherregal. Die mintgrüne Farbe wirkt frisch und das Auge mit dem Spinnennetz blickt den Betrachter an. Wie gewohnt ist der Titel des Bandes erhaben aufgedruckt und die Iris wurde mit einer leichten Lackschicht versehen. Auch die Rückseite zeigt nichts Neues, sondern im oberen Bereich das Auge und den auf einem Pergamentbogen geschriebene Text, darunter kurze Kritiken zum Buch.


Fazit
Der letzte Fall von Rachel Morgan ist ein ständiger Kampf gegen zahlreiche Gegner aus verschiedenen Fraktionen der Inderlander und diesmal sind Rachel, Trent und Jenks oft auf sich gestellt. Zwar äußerst spannend und wendungsreich, doch der Schluss selbst ist kurz geraten und einige Fragen bleiben unbeantwortet. Trotzdem ist dies eine der besten Serien, die ich kenne!


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 8: Bluteid
Band 9: Blutdämon
Band 10: Blutsbande
Band 11: Blutschwur
Band 12: Bluthexe

Guide: Blutwelten

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